Freitag, 1. Mai 2020

Sehr wechselhaftes Wochenende ...

Gestern schien überwiegend die Sonne, ab Mittag schoben sich zeitweise ein paar Quellwolken vor. Die Temperatur stieg auf 21°. Am Abend wurde die Bewölkung langsam dichter, nach Mitternacht begann es zu regnen. Bis 5 Uhr sind 5,5 mm gefallen, seither ist es trocken.
Jetzt in der Früh zieht bei 6,8° dichte Bewölkung über den Himmel.
Auf den Bergen (1400 m) hat es 2,5°.
Der See hat 12°.

Das Niederschlagsfeld ist schon nach Südosten abgezogen, nur noch Nieseln oder ganz leichter Regen sind in den nächsten zwei Stunden noch möglich. Dann verzieht sich auch die Restbewölkung der Störung bald, und die Sonne kann zeitweise durchkommen. Am Nachmittag werden die Wolken wieder häufiger, und einzelne Regenschauer sind möglich. Je nach Sonne steigt die Temperatur auf 14 bis 18 Grad.

Morgen, Samstag, wechseln sich Sonne und Wolken recht rasch ab, und vor allem am Vormittag sind auch ein paar Regenschauer dabei. Der Wind legt etwas zu, die Temperatur kommt über 15° nicht hinaus.

Sehr ähnlich verläuft auch der Sonntag. Anfangs sind noch dichtere Wolken unterwegs, aus denen Regenschauer nicht ausgeschlossen sind, dann setzt sich die Sonne zeitweise durch. Im Laufe des Nachmittags nimmt die Bewölkung wieder zu, und Schauer sind möglich. Die Temperatur bleibt noch eine Spur tiefer.

Der Montag beginnt recht sonnig, ab Mittag nimmt aber die Bewölkung zu. Am späteren Nachmittag sind auch ein paar Regenschauer dabei. An der Temperatur ändert sich vorerst nicht viel.

Viele Wolken und wenig Sonne gibt´s am Dienstag. Auch einige Schauer ziehen durch die Gegend. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1200 m, die Temperatur wird gerade einmal zweistellig.

Der Sommereinbruch ist zwar noch nicht ganz abgesagt, aber doch unwahrscheinlicher geworden. Ab spätestens Mittwoch wird´s zwar wärmer, aber nach derzeitigem Stand der Dinge bleibt´s bei rund 24°. Danach ist die Entwicklung sehr unsicher, die "Eisheiligen" könnten ihrem Namen aber alle Ehre machen.


Rückblick April 2020:                            sehr warm, sehr sonnig, sehr trocken ...

Temperatur: Mit 9,03° lag der April um 1,4° über dem 20-jährigen Mittelwert und war damit der 6.-wärmste seit Aufzeichnungsbeginn 1909.
Nach einem "Kaltstart" meist überdurchschnittlich ...
Unser Vergleichsjahr 1970 war mit 3,9° doch deutlich zu kalt (Mittel damals: 6,3°).
Von den letzten 25 Monaten waren 24 überdurchschnittlich warm, nur der Mai 2019 lag unter dem Mittel.
Mit Abstand am wärmsten war der April 2018 mit 12,2°, am 2. Platz liegt 1961 mit 10,0°.
Am kältesten war´s 1980 mit 2,2°.
Wir müssen den heurigen Wert noch ein bisschen auseinanderdröseln.
Die Morgentemperatur um 8 Uhr Sommerzeit war mit 2,75° deutlich zu kalt (Mittel: 4°). Es ist der tiefste Wert seit 2006 mit 2,5°.
Dafür war die Nachmittagstemperatur um 15 Uhr Sommerzeit mit 16,8° deutlich überdurchschnittlich (Mittel: 13,3°), ebenso die Abendtemperatur um 22 Uhr Sommerzeit mit 8,3° (Mittel: 6,5°). Beide liegen am 4. Platz in der Rangliste.
Verantwortlich dafür ist natürlich das überaus schöne Wetter mit klaren Nächten und entsprechender Abkühlung.
Die tiefste Temperatur wurde am 2. April um 8 Uhr mit -5,8° verzeichnet (Mittel: -2,4°). Das ist der tiefste Aprilwert seit 2003.
Der höchste Wert stammt vom 17.04. um 15 Uhr mit 22,4° (Mittel: 23,3°). Die Maximalwerte in der Vergangenheit liegen bei 28°.

Sonne: Die Sonne schien 72% der theoretisch möglichen Sonnenscheindauer. Das ist der absolut höchste Wert der letzten 10 Jahre. Der Mittelwert liegt bei rund 45%.
Nur an einem Tag (vorgestern) kam die Sonne überhaupt nicht zum Vorschein.

Niederschlag: Mit nur 34,5 mm fiel nicht einmal die Hälfte des Normalniederschlags für April (83,2 mm). Es war der 7.-trockenste seit Aufzeichnungsbeginn.
Unser Vergleichsjahr 1970 lag mit 136,9 mm genau auf dem damaligen Mittelwert.
Der ist seit der Jahrtausendwende eben von 135 mm auf 83 mm gesunken.
Am nassesten war der April 1955 mit 276,5 mm, am trockensten jener 2007 mit 7,7 mm.
Der höchste Tagesniederschlag fiel am 13. mit 16,9 mm.
An nur 7 Tagen gab es messbaren Niederschlag (Mittelwert: 15 Tage), mit durchschnittlich 4,9 mm pro Niederschlagstag (Mittel: 5,6 mm).

Schnee: Im April gab es keinen Neuschnee. 1970 waren´s 48 cm, der Mittelwert liegt derzeit bei 10 cm.
Da ja doch kein Schneefall mehr zu erwarten ist, können wir den heurigen Winter abschließen.
Es fielen nur 59 cm Neuschnee. Das ist der absolute Tiefstwert seit Aufzeichnungsbeginn. Der 20-jährige Mittelwert liegt bei 300 cm, der 10-jährige jedoch nur noch bei 204 cm.
An nur 16 Tage gab es messbaren Neuschnee (Mittel: 40 Tage).
Die 45 Tage Schneedecke (Mittel: 92 Tage) sind der 3.-tiefste Wert, die maximale Schneehöhe von 11 cm (Mittel 73 cm) der tiefste.

See: Mit 9,03° (siehe Lufttemperatur!) lag die Seetemperatur heuer deutlich über dem Mittel von 7,2°. Es ist der zweithöchste Wert nach 2007 mit 9,3°.

Das Wetter vor 50 Jahren:                     1. Mai 1970
Temperatur:                                               0,8° um 7 Uhr; 1,2° um 14 Uhr
Niederschlag:                                            14,6 mm
Wetter:                                                       Schneefall mit Unterbrechungen
Schneelage um 7 Uhr:                               4 cm
Neuschnee:                                                17 cm
See:                                                            5,2°

1 Kommentar:

  1. Irgendwie finde ich die Wetterentwicklung schon sehr erschreckend. Müssen wir uns darauf einstellen, dass es bald gar nicht mehr gescheit bei uns regnen wird?

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