Auch gestern war es recht wechselhaft. Ein wenig Regen bis 10 Uhr, über Mittag etwas Sonne, danach bald wieder Schauer und ab 17 Uhr Sonnenschein sorgten für abwechslungsreiche Verhältnisse.
Über Nacht hat es nur wenig geregnet, dafür jetzt in der Früh seit 5 Uhr ganz ordentlich. Bei 11° hängt zum Teil tiefe Bewölkung herinnen.
Die Wettersituation mit dem Tief fast direkt über Österreich ist sehr komplex und schwierig vorherzusagen. Versuchen wir trotzdem, ein bisschen Ordnung ins Chaos zu bringen.
Heute werden wir die Sonne wahrscheinlich nur selten zu sehen bekommen. Ein Niederschlagsfeld dreht sich aus Norden herein, dessen Schwerpunkt bis in den Nachmittag über Oberösterreich und Salzburg, vor allem dem Innviertel und dem Flachgau liegen wird. Da dort stellenweise schon an die 80 mm in den letzten 24 Stunden gefallen sind, kann es zu Überschwemmungen kommen.
Die Ausläufer davon sorgen bei uns für viele Wolken und teilweise kräftigeren Regen.
In der Nacht zum Donnerstag verlagert sich der Schwerpunkt ins Mühl-, Wald- und Weinviertel. Da sollte es bei uns deutlich trockener werden.
Überall sonst in Österreich, vor allem im Osten und Süden, sind auch heute starke, gewittrige Schauer neben etwas Sonne zu erwarten.
Am Donnerstag schaut es wieder besser aus. Da scheint ab dem Morgen zeitweise die Sonne, im Tagesverlauf nimmt die Schauertätigkeit aber wieder deutlich zu. Am Nachmittag sind überall eher kleinräumige, aber sehr kräftige Schauer und Gewitter möglich.
Auch am Freitag und Samstag bietet sich das gleiche Bild. Hin und wieder scheint die Sonne, aber Schauer und Gewitter sind jederzeit möglich, am Nachmittag sogar ziemlich sicher.
Ein "krönender Abschluss" wird am Sonntag erwartet. Wenn die Vorhersagen stimmen werden wir im Tagesverlauf zunehmend schwere Niederschläge bekommen, die mit Gewittern durchsetzt sein werden. Da könnte es ziemlich rund gehen.
Ab dem Montag scheint sich das Wetter zu bessern und stabiler zu werden.
Rückblick Mai 2016:
Temperatur: Mit 12,0° lag der heurige Mai hauchzart über dem langjährigen Mittel von 11,9°. Wie ihr in der Grafik sehen könnt, war´s ein für Mai typisches Auf und Ab.
Unser Vergleichsjahr 1966 war mit 11,1° doch kühler, für damalige Verhältnisse aber auch überdurchschnittlich (Mittel damals: 10,7°).
Der Höchstwert stammt aus dem Jahr 1958 mit 14,5°, am kältesten war der Mai 1957 mit 7,9°.
Der letzte kalte Mai war 1991 mit 8,2°, seither hatten wir immer Werte über 10°.
In den 1970er Jahren war dieser Monat durchschnittlich 10,4° "warm", die letzten 10 Jahre liegen nunmehr bei 12,0°.
Die höchste Temperatur wurde am 22. um 15 Uhr Sommerzeit mit 29,2° notiert, die niedrigste am 15. um 22 Uhr mit 4,4°.
Niederschlag: Mit 259,4 mm Niederschlag gehörte der Mai zu den feuchteren seiner Ausgabe. Der Mittelwert liegt bei 154,4 mm. Es ist der zehnthöchste Wert seit Aufzeichnungsbeginn.
1966 lag mit 148,6 mm knapp unter dem damaligen Mittel.
Der nasseste Mai (und überhaupt der höchste Monatswert) war 2014 mit 479,0 mm, der trockenste 1992 mit 36,3 mm.
Die Tendenz zeigt seit 12 Jahren recht deutlich nach oben, wir liegen aber immer noch unter den Mittelwerten bis in die 1960er Jahre (ca. 180 mm).
Am meisten regnete es am 28. mit 53,4 mm, davon alleine 44 mm zwischen 17 und 18 Uhr. Es ist dies auch der höchste Tagesniederschlag seit dem 23.10.2014 (59,5 mm).
An überdurchschnittlichen 20 Tagen (Mittel: 18) gab es durchschnittlich 12,5 mm Regen (Mittel: 9 mm)
Mit einem Gewitter über Ort und 5 Gewittern in der Umgebung hatten wir relativ wenig Blitz und Donner.
See: Der See lag 11,2° um 0,1° über dem 30-jährigen Mittel. In den 1970ern hatte er im Mai durchschnittlich 9,5°, das Mittel der letzten 10 Jahre liegt bei 11,7°.
Am wärmsten war er 1945 mit 15,2°, am kältesten 1980 mit 7,2°. In unserem Vergleichsjahr 1966 hatte damals überdurchschnittliche 11,0°.
Das Wetter vor 50 Jahren: 1. Juni 1966
Temperatur: 6,3° um 7 Uhr; 16,8° um 14 Uhr
Niederschlag: keiner
Wetter: sonnig mit Unterbrechungen
See: 9,4°
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