Gestern hatten wir riesiges Glück, dass die wolkenfreie Zone aus Süden herauf bis zu uns gereicht hat. Die Sonne schien durchgehend, und mit leichtem Föhn stieg die Temperatur auf 7°.
Am Abend zog dichte Bewölkung herein, und seit 1 Uhr regnet es zeitweise leicht.
Jetzt in der Früh geht bei 1,7° der Schneeregen gerade in Schneefall über.
Auf den Bergen (1400 m) hat es -4,5°.
Der See hat 4,6°.
Heute kann es in den nächsten Stunden noch zeitweise kräftig schneien, aber schon im Laufe des Vormittags verzieht sich die Bewölkung. Die Sonne scheint dann überwiegend, die Temperatur bleibt vorerst knapp im Plus. Im Laufe des Nachmittags sinkt sie rasch unter 0°.
Morgen, Dienstag, scheint überwiegend die Sonne, nur ein paar Schleierwolken ziehen über den Himmel. Nach starkem Morgenfrost erreicht die Temperatur höchsten 0°.
Auch am Mittwoch scheint die Sonne ungestört. Der Morgenfrost liegt voraussichtlich im zweistelligen Minusbereich, untertags sind nicht mehr als -2° zu erwarten.
Der Donnerstag beginnt noch sehr sonnig und kalt. Im Laufe des Nachmittags dreht die Strömung auf West, der Wind legt ordentlich zu und starke Bewölkung zieht herein.
Am 24. beginnt es mit einer zügigen Westströmung bald leicht zu regnen. Da der zunehmende Wind die Kaltluft im Tal nur langsam ausräumt, könnte es anfangs zu Glatteisbildung kommen. Im Tagesverlauf steigt die Temperatur auf 7°.
Der Warmlufteinbruch zu Weihnachten ist bedingt duch ein Tief, dass aus Nordosten über Europa hereindrängt und sich kurzfristig mit der atlantischen Frontalzone verbindet. Es kommt aber voraussichtlich nicht sehr weit nach Süden voran, sodass die Luftmassengrenze über Deutschland zu liegen kommt. Wir finden uns in der milden Unterseitenströmung aus Westen wieder.
Diese Konstellation hält voraussichtlich nicht lange. Entweder trogt das Tief weiter nach Süden aus und beschert uns nach den Feiertagen den Winter, oder die atlantische Frontalzone sorgt für warmes, turbulentes Wetter.
Der amerikanische Wetterdienst hat noch eine Speziallösung aus dem Köcher geholt. Das Atlantiktief schiebt das Hoch über Mittel- und Südeuropa herein und flacht es ab. Selbst etabliert es sich über Skandinavien. Damit könnten wir, sozusagen zwischen den Fronten in einer warmen Südwestströmung, bis zum Jahreswechsel auch über Temperaturen jenseits der 10° diskutieren. Diese Prognose ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.
Das Wetter vor 50 Jahren: 20. Dezember 1971
Temperatur: 2,3° um 7 Uhr; 5,6° um 14 Uhr
Niederschlag: 62,2 mm
Wetter: durchgehend starker Regen
See: geschlossene Eisdecke
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