Freitag, 2. Januar 2015

2014 - Ein außergewöhnliches Jahr

Gestern ging es bedeckt mit zeitweise ganz leichtem Schneefall, bzw. Nieseln durch den Tag. Die Temperatur stieg am Nachmittag knapp in den Plusbereich und fiel in der Nacht wieder auf -1,7°.
Es liegt dichter Nebel knapp über dem Boden.
Auf den Bergen ist es mit 0° deutlich wärmer geworden.

In den Schigebieten hat sich, soweit ich es ersehen kann, nichts gegenüber gestern geändert.
Korrektur: In Lackenhof sind alle Lifte außer Großer Ötscher in Betrieb. Die Pisten Kleiner Ötscher und Distelpiste sind nicht befahrbar.
Heute sollte der Nebel sich doch bald auflösen und noch kurz die Sonne durchlassen. Am Nachmittag zieht aber bald die erste Front herein und bringt uns gegen Abend etwas Niederschlag. Voraussichtlich wird es Regen sein, der aber nicht allzu stark ausfallen wird. Die Schneefallgrenze ist sehr unsicher und liegt zwischen 800 und 1300 m. Der Wind wird stärker.
Morgen, Samstag, wird sich die Sonne nicht so recht durchsetzen können. Viele Wolken und vereinzelte Schauer sind zu erwarten. Gegen Abend kommt dann eine massive Front aus Nordwest herein. Es wird stürmisch und anfangs nass. Die Schneefallgrenze liegt zu Beginn noch deutlich über 1000 m, sinkt jedoch im Laufe der Nacht in tiefe Lagen. Es kann ausgiebigen Niederschlag geben.
Am Sonntag bleibt es stürmisch und bei uns in den Nordstaulagen wird es zum Teil stark schneien. So zwischen 20 und 30 cm Neuschnee sind zu erwarten.
Am Montag hängen noch die letzten Reste der Front herum und Schauer sind jederzeit möglich.
Der Feiertag sollte dann recht schön werden. Im Westen wird es mild, bei uns kanns noch halbwegs kalt bleiben.
Rückblick über das Kalenderjahr 2014
Temperatur:
2014 war das wärmste Jahr, seit es Aufzeichnungen gibt (1897). Mit einer Durchschnittstemperatur von 8,8° lag es um 1,8° über dem 30-jährigen Mittelwert und 0,4° über dem bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 1994. Hauptverantwortlich dafür waren vor allem die Monate Jänner (3,9° über Mittel), Februar (4,1°), März (3,3°), Oktober (1,9°), November (3,6°) und Dezember (3,1°). Nur der Mai und der August lagen knapp unter dem Mittelwert.
Hitzetage: Es gab nur 3 Tage mit einem Wert von 30° oder darüber. 2013 waren es 12, das Mittel liegt bei 5.
Eistage: Nur an 10 Tagen lag die Temperatur an allen drei Terminen (7, 14 und 21 Uhr) im Minusbereich (5 davon waren die letzten Tage des Jahres). Das war noch nie da! Der Mittelwert liegt bei 44.
Es gibt im gesamten Jahr 2014 keinen einzigen Eintrag mit einem zweistelligen Minuswert! Das war noch nie da! Die letzte zweistellige Minustemperatur war am 28.11.2013 mit -14,2°. Der Mittelwert liegt bei 18 Tagen.
Niederschlag:
Mit 1805,5 mm liegen wir doch recht deutlich über dem 30-jährigen Mittel von 1643 mm. Es ist aber kein außergewöhnlicher Wert. Seit 1921 gab es bereits 6 Jahre mit mehr als 2000 mm, der Höchstwert stammt aus 1944 mit 2171,4 mm.
Hauptverantwortlich war der Mai mit einem Plus von 335 mm gegenüber dem Mittel. Es war der niederschlagsreichste Monat seit Aufzeichnungsbeginn.
Tage mit Niederschlag: An 187 Tagen gab es messbaren Niederschlag. Damit liegt 2014 deutlich unter dem Mittel von 212. Dafür ist natürlich die Niederschlagsmenge pro Tag mit 9,7 mm deutlich überdurchschnittlich (8 mm).
Neuschnee: Mit 66 cm ergibt sich der niedrigste Wert in einem Kalenderjahr der Messgeschichte. Der Mittelwert liegt bei 300 cm.
Maximale Schneehöhe: Mit 25 cm maximaler Schneehöhe ist es der niedrigste Wert seit 1927. Der Durchschnitt liegt bei 76 cm.
Schneedeckentage: Es gab nur an 17 Tagen eine Schneedecke. Das war noch nie da! Der Durchschnitt liegt bei 95 Tagen.
See:
Der See war mit einer Durchschnittstemperatur von 13,2° überdurchschnittlich warm, aber nicht außergewöhnlich. Das Mittel liegt bei 12,6°. Vor allem August und September haben mit kühlen Temperaturen, vor allem aber viel Niederschlag eine höhere Temperatur verhindert.
Die Seetemperatur ist seit 1981 von durchschnittlich 11,5° auf 12,6° angestiegen.
Im gesamten Kalenderjahr gab es keinen einzigen Tag mit geschlossener Eisdecke. Das war noch nie da! Im Jahr 2007, als es im Winter 2006/2007 keine Eisdecke gab, fror der See am 20. Dezember zu.



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