Gestern schneite es bis Mittag bei starkem Wind leicht bis mäßig, am Nachmittag gingen nur einzelne Schauer nieder. Die Temperatur sprang zwischen 0° und 3° hin und her. In der Nacht schneite es noch einmal ein paar Stunden, der Wind zog auf 50 km/h an. Für 4 Zentimeter Neuschnee hat´s gereicht.
Jetzt in der Früh liegen bei 1,8° Nebel und Bewölkung über dem Tal.
Auf den Bergen (1400 m) hat es -6°.
Der See hat eine geschlossene, mit Schnee und Matsch bedeckte Eisdecke.
Heute sollte es mit dem Niederschlag auch schon vorbei sein, die Bewölkung lockert im Laufe des Vormittags auf. Am Nachmittag scheint die Sonne zeitweise, die Temperatur steigt auf 6°. Der Wind beruhigt sich vorläufig.
In der Nacht zum Freitag erreicht uns der nächste Ausläufer mit Wolken und ein paar Schauern. Da der starke Westwind wärmere Luft mitbringt, geht der Niederschlag rasch in Regen über. Die Schneefallgrenze steigt über 1200 m.
Am Vormittag kann es noch ein paar Schauer geben, am Nachmittag könnte vielleicht sogar die Sonne durchkommen. Die Temperatur steigt wahrscheinlich in den zweistelligen Plusbereich.
Am Samstag ist es dann umgekehrt. Da scheint vormittags die Sonne, am Nachmittag zieht langsam Bewölkung herein. Die Temperatur erreicht mit lebhaftem Wind an die 12°.
Gegen Abend sind leichte Regenschauer nicht ganz auszuschließen.
Am Sonntag bleibt der Himmel den ganzen Tag bedeckt, und zeitweise fällt Regen. Bei starkem Wind wird´s an die 10° warm. Schnee fällt nur in den Gipfelbereichen unserer Berge.
Stürmisch und wechselhaft mit zeitweise starken Regenschauern scheint der Montag zu werden. Es bleibt warm.
Dann gehen wir einmal der längerfristigen Prognose auf den Grund.
Nach dem europäischen Wettermodell bäumt sich zwischen 3. und 5. Februar das Azorenhoch über Großbritannien nach Norden auf, an seiner Ostseite (Drehrichtung im Uhrzeigersinn) trogen Tiefdruckableger der atlantischen Frontalzone nach Süden aus. Dabei kommt auch relativ kalte Luft arktischen Ursprungs mit. Da ist also von 5. bis 8. Februar eher mit winterlichen Verhältnissen zu rechnen.
Die Frage ist, ob das Hochdruckgebiet der sehr stark ausgebildeten atlantischen Frontalzone standhalten kann, oder nach Osten abgedrängt, bzw. abgeflacht wird. Im ersten Fall hält der Winter länger an, im zweiten (wahrscheinlicheren) Fall kommt´s erneut zu einer warmen Südwestströmung.
Nach dem amerikanischen Wettermodell ist die atlantische Tiefdruckrinne zu stark, um das Hoch nach Norden durchzulassen. In dem Fall ändert sich bis etwa Mitte Februar nicht viel an der zu milden Strömung.
Das Wetter vor 50 Jahren: 30. Jänner 1970
Temperatur: -8,4° um 7 Uhr; 1,6° um 14 Uhr
Niederschlag: 0,2 mm
Wetter: strahlend sonnig, leichter Schneefall nachts
Schneelage um 7 Uhr: 15 cm
See: geschlossene Eisdecke
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