Zum Abschluss des Jahres gab es noch einen richtig schönen Wintertag! Bei strahlendem Sonnenschein stieg die Temperatur auf -1° um 13 Uhr. Auf den Bergen hielt sich die Wärme bis Mittag, danach kühlte es langsam ab.
Am Abend schoben sich rasch Wolken herein, und bereits vor Mitternacht begann es ganz leicht zu regnen, oben zu schneien. In der zweiten Nachthälfte regnete es bei -1° im Tal, und es bildete sich rasch eine Eisschicht, die erst jetzt bei zarten 0,3° langsam aufgeht.
Vorsicht! Glatteis! Es ist Alles von einer Eisschicht überzogen, die Hauptstraßen und -wege sind aber bereits gestreut.
Auf den Bergen hat es bis ca. 900 m geschneit und jetzt am Morgen -2,5°.
Es liegt etwas Nebel herinnen, darüber hängt eine sich auflockernde Wolkendecke.
Heute werden uns die Wolken und der Nebel voraussichtlich bis über Mittag erhalten bleiben. Niederschlag ist keiner mehr zu erwarten, und am Nachmittag kann die Sonne noch kurz vorbeischauen. Die Temperatur steigt nur ein wenig an, und in der Nacht wird es wieder abkühlen und neuerlich für glatte Verhältnisse sorgen.
Morgen, Samstag, wird bei kalten Temperaturen in der Früh Nebel herinnen liegen, die Sonne sollte sich aber noch durchsetzen. Ab Mittag schieben sich wieder Wolken herein, und die werden uns in den nächsten Tagen auch erhalten bleiben. Bei der Temperatur ist es nach wie vor unsicher, da wir an der Grenze zwischen warmem Westen und kaltem Osten liegen.
Der Sonntag wird bedeckt über die Bühne gehen. Es wird relativ kalt und zunehmend windig werden. Niederschlag ist in unserer Gegend erst gegen Abend zu erwarten. Es wird sich um Schneefall handeln, der aber nur leicht ausfällt.
In den Folgetagen rollt eine Front nach der anderen aus Südwesten heran, die bei uns nur wenig bis keinen Niederschlag bringen. Scharfer Wind kann entweder aus Südosten kalte Luft hereintransportieren, oder aus Südwest für föhnige Verhältnisse sorgen.
Rückblick Dezember 2015: Warm, trocken, sonnig
Temperatur: Mit einer Durchschnittstemperatur von 1,13° lag der heurige Dezember um 2,8° über dem 30-jährigen Mittel von -1,7° und war damit der 7.-wärmste Dezember seit 1930. Zum Vergleich: der Dezember 1965 war mit 0,6° auch deutlich zu warm. Damals lag das langjährige Mittel aber noch bei -2,2°.
Dabei war es heuer durch die Inversionswetterlage (oben warm, unten kalt) auch noch relativ schaumgebremst. Am Hochkar (1400 m Seehöhe) liegt der Dezemberwert noch um 1,5° höher als in Lunz!
Der wärmste Dezember seit Aufzeichnungsbeginn fand 1934 statt. Es ist mit 3,9° mit Abstand der höchste jemals in Lunz gemessene Wert. Alle anderen Jahre lagen unter 2°.
Den tiefsten Wert gab es 1962 mit -7,1°.
Die höchste Temperatur wurde heuer am 22. um 7 Uhr mit 9,7° gemessen, die tiefste gestern Früh mit -8,0°.
Es gab keinen einzigen zweistelligen Minuswert und auch nur 2 Eistage (Minus um 7, 14 und 21 Uhr). Auch das gab es nur 1934, nämlich 0. Durchschnittlich gibt es im Dezember 13 Eistage, der Höchstwert stammt aus 2001 mit 26.
An überdurchschnittlichen 14 Tagen gab es ungetrübten Sonnenschein.
Niederschlag: Die Serie der niederschlagsarmen Monate setzte sich auch im Dezember fort. Mit 63,5 mm gab es nur die Hälfte der durchschnittlichen 126,2 mm. 39,7 mm davon fielen schon am 1. des Monats.
Der Höchstwert stammt aus 1974 mit 357,3 mm, der Tiefstwert aus 1932 mit 7,0 mm.
Es gab nur 8 Tage mit messbarem Niederschlag (durchschnittlich 19), und 7,9 mm pro Niederschlagstag (durchschnittlich 6,5 mm).
Es gab keinen einzigen Zentimeter Neuschnee und keinen einzigen Tag mit messbarer Schneedecke! Auch das gab es erst einmal, nämlich 1934!
See: Mit einer Durchschnittstemperatur von 5,4° war es nach 2014 der zweitwärmste Dezember. Natürlich gab es noch keine Eisdecke; das ist aber auch im zwanzigjährigen Mittel nur in 50% der Fall.
Das Wetter vor 50 Jahren: 1. Jänner 1966
Temperatur: 0,4° um 7 Uhr; 2,2° um 14 Uhr
Niederschlag: 5,5 mm
Wetter: Regen mit Unterbrechungen
Schneelage um 7 Uhr: 8 cm
See: 3,2°
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen