Gestern hing die hochnebelartige Bewölkung den ganzen Tag so zwischen 800 und 1000 Meter Seehöhe und ließ die Sonne nicht durchkommen. Auf den Bergen schien sie dagegen strahlend, kaum Wolken waren unterwegs. Die Temperatur stieg auf -0,3°.
Jetzt in der Früh hängt bei -3,3° Nebel über dem Tal.
Auf den Bergen (1400 m) hat es -4,2°.
Der See hat 3,4°.
Heute wird der Hochnebel zunehmend von dichter Bewölkung abgelöst, vielleicht kann am Vormittag die Sonne kurz einmal durchschimmern. Ab dem Nachmittag sind einzelne leichte Schneeschauer möglich. Die Temperatur steigt auf -2°.
Morgen, Freitag, hält die Wolkendecke dicht. Die Schneeschauer werden etwas häufiger, die Niederschlagsmengen bleiben aber sehr gering. Die Temperatur erreicht um die -1°.
Am Samstag ändert sich so gut wie nichts. Bei bedecktem Himmel kann es hin und wieder leicht schneien, der Wind legt etwas zu. Die Temperatur kommt über -3° nicht hinaus.
Der Sonntag beginnt noch dicht bewölkt mit einzelnen Schneeflocken. Untertags sind Auflockerungen möglich, die Sonne kann zeitweise scheinen. Bei lebhaftem Wind steigt die Temperatur auf -1°.
Am Montag verdichtet sich mit starkem Wind die Bewölkung rasch, und ab dem Vormittag ziehen auch einige Schauer durch. Die Schneefallgrenze steigt vom Flachland bis in unsere Höhenlage.
Die Nebel über der Wetterprognose für Anfang Februar lichten sich langsam, und was sich da zeigt, ist nicht gerade winterlich. Der Polarwirbel schiebt sich über Kanada, Grönland und Island über den Nordatlantik herein und entfacht ein Feuerwerk an Tiefdruckgebieten. Sollte sich nicht im letzten Moment ein Hochdruckgebiet nach Norden aufstellen, sind vor allem zwei Varianten zu favorisieren.
Der europäische Wetterdienst lässt die Tiefdruckzone bis Skandinavien nach Osten vorrücken, das Azorenhoch hält im Süden dagegen. Über Mitteleuropa verdichten sich die Druckunterschiede, es kommt zu stürmischem, nassem und für die Jahreszeit zu warmem Wetter. Unterhalb von 1000 bis 1200 m ist da kein Schneefall möglich.
Die Amerikaner sehen die Tiefdruckzone weiter westlich bis Großbritannien liegen, dadurch bäumt sich das Hoch über Mitteleuropa Richtung Westrussland auf. Dies hätte eine recht sonnige und mit einer südwestlichen Anströmung sehr warme Wetterphase zur Folge.
Eine winterliche Entwicklung mit einem Tiefdrucktrog über Mitteleuropa ist zwar in den Berechnungen nach wie vor im Bereich des Möglichen, aber die Wahrscheinlichkeit hat in den letzten Tagen stark abgenommen. Dazu wäre der oben angesprochen Hochdruckkeil nach Norden über dem Atlantik notwendig.
Das Wetter vor 50 Jahren: 26. Jänner 1973
Temperatur: -17,2° um 7 Uhr; -5,4° um 14 Uhr
Niederschlag: keiner
Wetter: strahlend sonnig
Schneelage um 7 Uhr: 14 cm
See: geschlossene Eisdecke
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