Mittwoch, 6. Januar 2016

Kein Schnee in Sicht ...

Der Nebel erwies sich gestern Vormittag tatsächlich als recht zäh, die Sonne konnte nur hin und wieder leicht durchschimmern. Nach Mittag wurde er von einer hohen, dicken Wolkenschicht abgelöst. Die Temperatur rutschte bis 11°° kurz ins Minus, stieg dann aber wieder auf 1,5°.
Auf den Bergen kam es bei zeitweisem Sonnenschein zu einer deutlichen Erwärmung.
Jetzt in der Früh hängt bei -1,5° recht dichter Nebel knapp über dem Talboden. Wieder gehören wir zu den wärmsten Messstationen Niederösterreichs, wenngleich sich der Frost im Osten etwas abgeschwächt hat. Aber bereits in Oberndorf draußen hat es -7°.
Auf den Bergen pendelt die Temperatur zwischen -1° und -3°.

Heute sollte die Sonne doch zeitweise durchkommen. Es schieben sich ab Mittag aber wieder einige Wolken durch, so richtig strahlend wird´s also nicht. Die Temperatur wird mit einer leichten Südströmung in den Plusbereich steigen.

Morgen, Donnerstag, wird in der Früh auch Nebel herinnen hocken, der sich am späteren Vormittag aber auflösen sollte. Recht lange hat die Sonne nicht Zeit zu scheinen, denn aus Westen nähert sich eine sehr kräftige Niederschlagsfront. Die ersten Wolken dieser Front erreichen uns im Laufe des Nachmittags. Im Westen und Nordwesten Österreichs gibt es recht kräftigen Niederschlag mit einer Schneefallgrenze von ca. 1000 m. Die Front zerbröselt aber auf dem Weg nach Osten, und uns erreichen in der Nacht nur die letzten Reste. Im Tal wird es voraussichtlich Regen sein, die Mengen  gering ausfallen. Der Wind wird recht kräftig.

Am Freitag hängen die Wolkenreste bei uns bis in den Nachmittag. Niederschlag wird´s kaum mehr geben, und kräftiger Westwind sorgt für Plusgrade. Am Nachmittag könnte die Sonne noch durchkommen.

Das Wochenende verläuft bei uns trocken mit Nebel, Sonne und vielen Wolken. Ab dem Sonntag könnte eine ausgeprägte Südwestströmung für föhnige Verhältnisse sorgen.


Jahresrückblick 2015:                         Niederschlag
Mit 1.234,6 mm lag das Jahr 2015 um 425,1 mm unter dem 30-jährigen Mittelwert von 1.659,7 mm. Das ist ein Niederschlagsdefizit von 26%. Es ist das sechsttrockenste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn 1905. Das letzte, ähnlich trockene Jahr war 2003 mit 1.214,8 mm. Der Tiefstwert stammt aus 1978 mit 1.157,9 mm, der Höchstwert aus 1944 mit 2.171,4 mm.

Der Jänner war mit einem Plus von 44,8 mm deutlich zu feucht, der Mai mit plus 8,8 mm eine Spur und der Oktober mit plus 3,6 mm einen Hauch. Alle anderen Monate hatten unterdurchschnittliche Werte, der August mit minus 122,7 mm war am trockensten.
Starkregen: Es gab nur 5 Tage mit einem Niederschlag von 30 mm oder mehr. Das langjährige Mittel liegt bei 9 Tagen. Über 40 mm wurden an keinem einzigen Tag gemessen; der Höchstwert stammt vom 1. Dezember mit 39,7 mm. Erst fünf mal seit 1905 gab es keinen Tageswert von 40 mm oder mehr, zuletzt 1986.
Tage mit Niederschlag: An 181 Tagen gab es messbaren Niederschlag (30-jähriges Mittel: 213) mit durchschnittlich 6,8 mm (30-jähriges Mittel: 8,3 mm).
Gewitter: Mit nur 1 "Gewitter über Ort" am 13. Mai war das Jahr 2015 außergewöhnlich gewitterarm. Sonst gab es nur "Gewitter in der Umgebung" zu verzeichnen. Der bisherige Tiefstwert stammt aus 1975 mit 7 Gewittern, der Höchstwert aus 2012 mit 30. Im 30-jährigen Mittel sind es 18 Gewitter.
Schnee: Insgesamt fielen im Kalenderjahr 2015 nur 171 cm Neuschnee. Im 30-jährigen Mittel sind es 312 cm. Auch die 81 Tage mit messbarer Schneedecke sind gegenüber dem Mittel von 99 unterdurchschnittlich. Die maximale Schneehöhe wurde am vor genau einem Jahr mit 42 cm gemessen. Im 30-jährigen Mittel sind es 75 cm.

Das Wetter vor 50 Jahren:                   6. Jänner 1966
Temperatur:                                             -15,6° um 7 Uhr; -10,2° um 14 Uhr
Niederschlag:                                          keiner
Wetter:                                                    durchgehend sonnig
Schneelage um 7 Uhr:                            20 cm
See:                                                         geschlossene Eisdecke

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